Sonntag, Juni 24, 2012

Gesundes Wohnen liegt im Trend

Immer mehr Immobilienbesitzer sind umweltbewusst und wollen gezielt Schadstoffe bei Neu- und Umbauten vermeiden. Viele von ihnen setzen auf Naturmaterialien.
Dämmung
Dämmung hilft Energie zu sparen, kann aber auch Schimmelbildung begünstigen – häufiges Lüften hilft.
© Marius Graf - Fotolia.com 
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Wer ein Haus oder eine Wohnung sanieren oder auch nur modernisieren will, steht häufig vor einer enormen Herausforderung. Denn nicht immer ist die Gratwanderung leicht zwischen dem, was gewünscht ist, und dem, was für die Zukunft notwendig oder aus baulicher Sicht möglich ist. Den konkreten Baumaßnahmen sollten deshalb immer eine gründliche Analyse und eine Planung vorausgehen, in der die Prioritäten festgelegt werden. Zu klären sind etwa folgende Fragen: Welche Maßnahmen sind unaufschiebbar, welche können warten? Wie ist die vorhandene Bausubstanz zu bewerten? Wo sind die Mängel, die ich beheben will? Brauche ich bei umfangreichen Umbauten eventuell eine Baugenehmigung? Was ist das Ziel der Modernisierung?
Bei letzterer Frage sollten Hausbesitzer unterscheiden zwischen individuellen Wünschen wie einer Vergrößerung des Bades, dem Anbau eines Balkons oder Wintergartens oder dem Umbau der Küche zu einem modernen, offenen Raum und dem, was aufgrund gesetzlicher Bestimmungen bei Immobilien verändert werden muss, um sie zukunftsfähig zu machen. Stichwort: energetische Sanierung, Wärmedämmung, gesundes Wohnklima.

Experten zurate ziehen
Vor allem beim Thema Energiesparen aber auch beim Stichwort Baumängel ist es sinnvoll, Handwerker verschiedener Gewerke zurate zu ziehen. Sie sind im Gegensatz zum Laien in der Lage, auch versteckte Mängel aufzuspüren, sie können sagen, welche Vorstellungen sich verwirklichen lassen und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Energieausweise können von speziell ausgebildetenBaugutachtern und Bausachverständigen erstellt werden. Sie geben auch Tipps, wie sich die modernen Anforderungen an die Energiebilanz bei Altbauten umsetzen lassen.
Außer dem Wunsch, Immobilien so auszustatten, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen, treten bei Sanierungen immer häufiger auch gesundheitliche Aspekte in den Vordergrund. Denn insbesondere bei Kindern nehmen Krankheiten und Allergien zu, die auf Umwelt- und Wohnbedingungen zurückzuführen sind. Verständlich, dass die Frage nach Schadstoffabbau und -vermeidung gerade bei jungen Familien im Mittelpunkt steht, wenn sie ihr Haus oder ihre Wohnung aufwendig modernisieren.

Schadstoffe in altem Baubestand
Asbest, gefährliche Stoffe in Holzschutzmitteln, Weichmacher und Lösemittel in Oberflächenbeschichtungen und Bodenbelägen oder Formaldehyd in alten Möbeln - es gibt zahlreiche Schadstoffe in alten Gebäuden und Einrichtungsgegenständen. Denn früher waren sowohl das Wissen als auch das Bewusstsein um die Gesundheitsgefahren, die von solchen Stoffen ausgehen, weitaus geringer als heute. Dabei gilt nicht: Je älter ein Haus, desto belasteter. Im Gegenteil. Nach Angaben der Architektenkammer Niedersachsen sollte insbesondere den Baustoffen und Materialien Aufmerksamkeit geschenkt werden, die noch bis in die neunziger Jahre verwendet wurden. Alte Dämmmaterialien beispielsweise sollten ganz genau unter die Lupe genommen werden. Häufig befinden sich Schadstoffe in scheinbar harmlosen Werkstoffen. Hier gilt: Der Blick eines Experten hilft.

Naturmaterialien liegen im Trend
Wer wirklich ökologisch sinnvoll sanieren möchte, kann heute auf innovative Naturmaterialien zurückgreifen. Baustoffe wie Lehm oder unterschiedliche Dämm-Materialien aus Tier- und Pflanzenstoffen gelten inzwischen als vollwertige Alternative gegenüber herkömmlichen Materialien. Und so gewinnt denn auch die Baustoffökologie, ein Zweig der Bauindustrie, immer mehr an Bedeutung.

Schimmelbildung vermeiden
Weitere wichtige Aspekte des Themas „Gesund Bauen und Wohnen“ sind das Problem der Schimmelbildung und die Frage nach Elektrosmog. WLAN, Bluetooth, Mobilfunkgeräte, DECT-Telefone - die Gefahr von Elektrosmog in den eigenen vier Wänden hat ohne Zweifel zugenommen. Eine messtechnische Untersuchung des Gebäudes vor der Sanierung gibt Aufschluss darüber, welche Baumaßnahmen helfen, Elektrosmog zu verringern.
Die Bildung von gesundheitlich bedenklichem Schimmel bleibt dagegen ein Dauerproblem - auch weil Räume, um Energie zu sparen, immer mehr abgedichtet werden. Der Berufsverband Deutscher Baubiologen empfiehlt deshalb regelmäßig und gründlich zu lüften, um einem Schimmelbefall vorzubeugen. Gerade in der kühleren Übergangszeit bestehe die größte Gefahr für die Bildung von Schimmelpilzen hinter Schränken und an kalten Außenwänden. Ein typisches Warnzeichen dafür, dass ein Raum gelüftet werden muss, seien zentimeterdicke Kondensstreifen morgens am Fenster.
Quelle:  http://www.haz.de/Ratgeber/Bauen-Wohnen/Leben-Wohnen/Planen-Bauen/Gesundes-Wohnen-liegt-im-Trend

Baubiologische Beratung und Messungen bietet www.baubiologie-muenster.de

Dienstag, Juni 12, 2012

Immer mehr Elektrosmog durch neue Funktechniken


Mehr und mehr ziehen neue Funktechnologien in unsere Häuser ein, sozusagen als kleine Brüder der großen Mobilfunksysteme mit ihren Antennen auf vielen höheren Häusern und Handys an den Ohren fast aller Bundesbürger. Funk wird mittlerweile neben dem schnurlosen Telefonieren in Häusern mit Dect-Telefonen vor allem für die Übertragung von Datenmengen verwendet. Die uns hier am häufigsten begegnenden Systeme heißen WLAN-Netze, auch einfach Wireless oder Hotspots genannt.

Der Baubiologe und Vorstandsmitglied von Biolysa e.V. Ralf Holtrup  mahnt: „Solche und andere Indoor-Funktechniken warten drinnen oft mit stärkeren Feldbelastungen auf als der gesamte Mobilfunk von draußen, die Nähe ist entscheidend, die Platzierung im Haus oder beim Nachbarn. Grund genug, sich dem möglichst zu entziehen, oft hat man es selbst in der Hand, man muss es nur wissen und darauf achten.“

Funk-Anwendungen im Haushalt

·      Mobiltelefone / Handy
Eine der stärksten Strahlenquellen beim Telefonieren, sollte im Haus nicht benutzt werden.
·      Dect-Funktelefon
Diese stärkste Dauer-Funkbelastung im Haus meiden. Besser: Schnurtelefon oder strahlungsarme Funktelefone.
·      Babyphone
Gerade bei Babys sollte auf Funktechnik möglichst verzichtet werden. Bei Bedarf strahlungsarme getestete Geräte nutzen, auf keinen Fall hier dauersendende Dect-Technik nutzen!
·      Handfunkgeräte (Walkie-Talkies) sind für Kinder nicht zu empfehlen, da hohe Funkstrahlung.
·      Bluetooth als Funkverbund vom PC zu Peripheriegeräten oder als besonders belastende Funkbelastung für den Körper die Nutzung als Kopfhörer.
·      Mikrowellengeräte geben intensive elektromagnetische Wellen ab.
·      Funkmaus, -Tastatur und ähnliche Anwendungen mit Funkkontakt sind normalerweise keine Daueremittenten, aber wg. der körpernahen Anwendung zu vermeiden. Besser ist Kabel oder falls nötig Infrarottechnik  die bessere Alternative.
·      Kopfhörer und Lautsprecher sollten besser mit Kabel genutzt werden. Bei schnurloser Nutzung ist nur die Infrarottechnik zu empfehlen.
·      Alarmanlagen mit Infrarotmelder sind unkritisch. Keine sonstige Funktechnik nutzen.
·      Verbrauchsablese-Geräte „Smartmeter“: Funkzähler, die sich an Heizkörpern, Gas-,  Wasser- oder Stromzählern befinden geben in der Regel kurze Impulse zur Datenübermittlung ab.
Je nach Technik ist das Übertragungsintervall unterschiedlich. Monatlich, täglich oder aber auch nonstop. Meiden Sie Dauersender.
·      TV- und Sat-Anlagen sollten unbedingt mit Kabel genutzt werden, da ansonsten Dauersender erforderlich wären.
·      Sonstige Anwendung an Funksteuerung: Garagenöffner, Funksteckdose, Funk-Klingel sind unkritischer, da nur selten ein kurzer Funkimpuls bei Nutzung erfolgt
·      Wireless Lan (W-Lan) oder WiFi  ist - last not least - heutzutage das größte „Funk“-Problem.
Gerade die WLan-Technik findet immer häufiger Einzug in unser Wohnumfeld. Der baubiologische Messtechniker berichtet von seinen Erfahrungen:
„DSL zur schnellen Datenübertragung bei der Internet-Nutzung ist allgegenwärtig, und so gut wie immer steckt im DSL-Router auch ein aktiver WLAN-Dauersender (was manchen Nutzern aber noch nicht einmal bewusst ist) zum mobilen „Surfen“ mit dem Laptop oder Smartphone.“
Auch bei vielen neuen Multimedia-Geräten mahnt Holtrup zur Vorsicht: “Hier war ich oft überrascht! Viele  haben einen Sender und funken munter drauf los -  rund um die Uhr! Die meisten PC und tragbaren Computer sowie Drucker und Scanner sind heutzutage mit W-Lan ausgestattet. Aber auch Spielekonsolen und Musikanlagen (Bose, Teufel) haben oft W-Lan-Sender!“
Hinzu kommt aktuell hinzu der Boom der Smartphones, die mit ihren zusätzlichen Anwendungen und Apps ständig Funkverbindungen aufbauen mit Mobilfunk oder auch mit W-Lan.

Hier einige Tipps vom Experten zur Vermeidung von Elektrosmog durch Funkwellen
·      Generell leitungsgebundenen Datenübertragungssystemen Vorrang geben
·      Auf Alternativen ohne WLAN zurückgreifen. Das Internet über Kabel statt WLAN nutzen. Zumindest jedoch die Sendeleistung reduzieren und eine Nachtabschaltung aktivieren. Oder falls mit Kabel nicht möglich D-Lan (Verbindung über das Stromnetz) nutzen. Hier ist die Belastung wesentlich geringer. Auch diese Technik sollte nur bei Nutzung aktiviert sein.
·      Geräte mit Funktechnologien sind keine Spielzeuge. Kinder sollten diese unbedingt meiden.
·      Spielekonsolen sind oft mit WLAN ausgestattet und senden ständig. Für einige gibt es Adapter für die Verkabelung. Ansonsten sollte auf Alternativen ohne WLAN zurückgegriffen werden.
·      Unproblematisch sind die neusten Technologien auf Infrarot-Basis.
·      Viele Geräte, die mit drahtlosem Netzwerk (WLAN, WIFI, Bluetooth) arbeiten, wie z.B. Drucker und Scanner, lassen sich auch verkabeln. Unbedingt die WLan-Funktion abstellen.
·      Räume oder Wände eventuell gezielt abschirmen, falls die WLAN-Wellen von draußen oder von Nachbarn kommen; hierzu zunächst unbedingt Strahlungsmessungen durchführen lassen
Der Elektrosmog-Experte erläutert den Hintergrund: „Es treten durch die WLAN-Sender in einigen Metern Entfernung Strahlungsstärken um 1000 µW/m² auf, vergleichbar mit denen in einigen Dutzend oder auch über hundert Metern um Mobilfunk-Sender herum. Bei solchen Werten warnt bezüglich des Mobilfunks bereits die Bundesärztekammer, Hirnstromveränderungen oder andere biologische Effekte sind belegt. Ohne dazwischen liegende Baumasse können durch WLAN bis in etwa 50 m Entfernung Strahlungsstärken über 5 µW/m² auftreten, was aus baubiologischer Sicht bereits inakzeptabel ist (für die spezielle WLAN-Strahlung sind nach bisherigen baubiologischen Erfahrungen vielleicht sogar schon Werte um 0,1-1 µW/m² kritisch). Jede massive Wand oder Betondecke dämpft etwa um 50-80 %, Leichtbauwände dagegen fast gar nicht.“

Info und Messungen zu Eelektrosmog vom Baubiologischen Messtechniker Ralf Holtrup
Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de

Montag, Mai 14, 2012

Auswirkung von Elektrosmog wird weiter erforscht

Ob Elektrosmog gesundheitsschädigend für den Menschen ist oder nicht, soll nun eine Studie wissenschaftlich belegen. In enger Zusammenarbeit von Ärzten und Elektrotechnikern soll dazu demnächst eine Feldforschung in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark anlaufen. Ziel sei es, die Belastung des Menschen durch elektrische Größen in Heim und Arbeit zu messen und im Fall des Falles präventive Maßnahmen zu setzen, sagte Bundesinnungsmeister Josef Witke von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im Rahmen einer Pressekonferenz.
Bei der Studie soll überprüft werden, ob körperliche Beschwerden eines Patienten mit den elektromagnetischen Einflüssen seiner Umgebung zusammenhängen. Dabei werden vier Ebenen erfasst: Das elektromagnetische Feld, das elektrische Feld und die Funkfrequenzen im nahen Umfeld aus elektrotechnischer sowie die körperliche Verfassung des Probanden aus medizinischer Sicht. Die Ergebnisse der Studie werden in etwa einem Jahr erwartet.
Besonders schädlich sollen sogenannte Reizpunkte oder Reizzonen sein, in denen der Körper punktuell einer sehr hohen elektromagnetischen Belastung ausgesetzt ist: Dazu gehören beispielsweise eine W-Lan-Verbindung, ein tragbares Festnetztelefon gleich neben dem Kopf auf dem Nachtkästchen, ein Heizkörper gleich neben dem Bett oder ein metallischer Gegenstand unter dem Bett. "Metalle, Magneten und Rohre beeinflussen den Körper", sagte die Ärztin und Projektinitiatorin Elisabeth Plank vom Salzburger Ingenieursbüro für Mess-, Steuer- und Regeltechnik. "In diesen Reizzonen kann es oftmals zu körperlichen Beschwerden kommen."
Plank zeigte sich überzeugt von der gesundheitsschädlichen Auswirkung von Elektrosmog. Zu den möglichen Beschwerden zählte Plank u.a. vermehrte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Allergien, Gelenksschmerzen, Burn-Out-Syndrom sowie Leukämie und bösartige Tumore. Durch die Erkenntnisse des "neuen Messverfahrens" werde es nun möglich, derartigen durch Elektrosmog ausgelösten Beschwerden vorzubeugen durch gezielte Anpassung des Lebensraums.
Wilhelm Mosgöller, Arzt und Designer der Studie, bekräftigte: "Elektromagnetische Felder kann man mit der Gesundheit der Menschen zusammenbringen." Die elektrotechnischen Vermessungen, ein EKG und ein Stresshormontest sollen die "objektiven Befunde", die Beschwerden des Probanden die "subjektiven Befunde" für die Studie liefern. Dem Projektteam sei es ein Anliegen, diese Thematik "aus dem esoterischen Eck" zu holen und wissenschaftliche Beweise zu sammeln.
Für den praktischen Alltag gaben Plank, Mosgöller und Witke den Rat, sich mit möglichst wenig metallischen Gegenständen zu umgeben sowie Sparlampen und Funkfrequenzen nicht in unmittelbarer Nähe des Körpers anzubringen.
Studienteilnehmer werden noch gesucht. Voraussetzungen zur Teilnahme ist das Leben "in einem mit elektromagnetischen Feldern belasteten Umfeld". Laut Plank erhalten alle Teilnehmer nach der Messung bzw. medizinischen Untersuchung vonseiten des Projektteams einen individuellen Sanierungsvorschlag für das elektromagnetische Lebensumfeld zur Vermeidung oder Reduzierung von Elektrosmog. Für die erste Vermessung mit Begehung und Beratung werden 780 Euro berechnet, die zweite Vermessung, die nach einem Ablauf von etwa drei Monaten erfolgt, sowie die dazugehörigen medizinischen Untersuchungen gibt es kostenlos.
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwissen/forschung/456083_Auswirkung-von-Elektrosmog-wird-erforscht.html

Elektrosmog-Messungen im Raum Münster Osnabrück Gütersloh von
www.baubiologie-muenster.de

Mittwoch, Mai 09, 2012

Wohngifte im Haus: Schadstoffe im Keller gelagert

Pressemitteilung des VERBAND BAUBIOLOGIE
  Mai 2012
           
In vielen Kellern lagern alte Farbvorräte, die jetzt für frischen Anstrich in Deutschlands Wohnungen hervorgeholt werden. Der Verband Baubiologie Bonn warnt: Alte Farbvorräte können hochgiftig sein. Im schlimmsten Fall streichen Sie Ihre Wohnung mit Schimmel!
Nur selten findet man auf dem Farbeimer ein Haltbarkeitsdatum. Nach dem Öffnen der Behälter oder Farbdosen stellt man dann fest: Die Farbe ist klumpig, mit einer dicken Haut versehen und obendrauf abgestandenes Wasser mit grauen Schlieren. Es riecht muffig oder nach faulen Eiern. Was tun? Die Farbe mit diversen Lösungsmitteln verdünnen? Umrühren, wieder benutzen? „Finger weg!“, warnt der Verband Baubiologie, Bonn. „Entsorgen Sie alte Farben und Kleber schnell und fachgerecht. Denn hier haben bereits chemische und/oder mikrobiologische Veränderungen stattgefunden“, erklärt Verbandsvorstand Frank Mehlis. „Allein das Wasser als Lösungsmittel kann bei längerer Lagerung schimmeln und Fäulnisprozesse begünstigen. Sie würden Ihre Wände mit Schimmel streichen.“
Schlechte Luft in Innenräumen
Durchschnittlich 20 Stunden am Tag verbringt ein Mensch in geschlossenen Räumen – dort ist die Luftqualität für unsere Gesundheit von großer Bedeutung. Laut dem Umweltbundesamt ist die Luft in unseren Innenräumen in 90% schlechter als die Außenluft. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung leiden an allergischen Reaktionen. „Seitdem immer mehr Baustoffe durch künstliche Zusätze verändert werden, häufen sich die gesundheitlichen Probleme in Gebäuden“, so Mehlis. Sein Verband, in dem sich bundesweit 460 Baubiologen zusammengeschlossen haben, spricht von mehr als 2500 giftigen Substanzen, die auf verschiedene Weise krank machen können.
Guter Rat vom Verband Baubiologie
Doch wie schützt man sich beim Frühjahrsputz vor giftigen Farben? Gütesiegel sind für den Laien oft nur schwer einzuschätzen. Selbst als „lösemittelfrei" gekennzeichnete Produkte können Lösemittel ausgasen, denn ein Anteil unter 0,5% braucht per Gesetz nicht angegeben zu werden. Hilfreich: Die Liste mit Verbrauchertipps zum gesunden Umgang mit Farben vom Verband Baubiologie unter Aktuelles auf www.verband-www.verband-baubiologie.de
 
Hier noch die vom Verband Baubiologie veröfentlichten Tipps hierzu:
 
Verbrauchertipps zum gesunden Umgang mit Farben
  • Informieren Sie sich über die Inhaltsstoffe der Produkte im Sicherheitsdatenblatt, das für jedes Produkt vorhanden sein muss. Produkte mit Volldeklaration und Produkte vom Biobau-Markt sind immer vorzuziehen. Hersteller und Händler müssen Auskunft geben, ob giftige Stoffe im Produkt enthalten sind.
  • Bei gelagerten Farbbeständen das Haltbarkeitsdatum der Farbe prüfen. Es liegt meist bei zwei Jahren. Ist das Datum überschritten, die Farbe keinesfalls verwenden und unbedingt umweltgerecht entsorgen. Sie laufen sonst Gefahr, die während der Lagerung gebildeten Schimmelpilze an die Wand zu streichen.
  • Neu entstandene Farbreste mit Datum etikettieren. So sind Sie sicher, wann die Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist.
  • Farben kühl, aber nicht unter 10 Grad lagern. Doch Vorsicht: Da Keller unter der Erdoberfläche liegen, können Lösemittel bei fehlender Lüftung nicht aus dem Raum entweichen und sich giftige Dämpfe bilden. 
Warum sind Farben so schädlich?
Innenraumbelastungen durch sogenannte Umweltgifte, wie z.B. PCP, Lindan oder Formaldehyd, führen oft unerkannt und schleichend zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Aber auch aus mit Farben behandelten Möbelstücken und Wänden können Schadstoffe heraustreten, sprich ausgasen. Sie erzeugen Kopfschmerzen, Atemwegsreizungen oder andere Beschwerden im Wohn- oder Arbeitsbereich. 

Lösungsmittelfreie Malerfarben – was gilt es zu beachten ?
Seien Sie vorsichtig im Umgang auch mit "lösungsmittelfreien" Malerfarben. Keinesfalls die Pinsel im Waschbecken auswaschen oder gar Reste der angeblich ungefährlichen Farben in den Ausguss schütten. Denn die Konservierungsmittel, mit denen diese Farben versetzt sind, können Kläranlagen Probleme bereiten, weil sie die in der biologischen Klärstufe vorhandenen Mikroorganismen zerstören. In den Abfluss gelangt müssten sie 38-millionenfach verdünnt werden, um für die Mikroorganismen der Kläranlagen ungefährlich zu sein. Also: Farbreste niemals in den Ausguss schütten, sondern umweltgerecht entsorgen!

Welche Inhaltsstoffe sind bei Farben unbedingt zu meiden?
Wandfarben enthalten oft giftige Lösemittel. Selbst der Aufdruck ''lösemittelfrei" bedeutet nicht garantierte Umweltfreundlichkeit, denn einige Lösemittel dürfen enthalten sein, bestimmte Mengen sind nicht deklarationspflichtig. Problematisch können sein: Aromaten, Glykole, Aliphaten, Silane ... Der Verband Baubiologie rät zu Naturfarben, die zwar meist deutlich teurer als herkömmliche sind, dafür aber unproblematisch.

Umweltgerechte Entsorgung von alten Farben – wie geht das?
• Ausgetrocknete und entleerte Gebinde gehören in die "Gelbe Tonne".
• Hart gewordene Pinsel, Rollen und Gebinde mit getrockneten Farbresten kommen in den Hausmüll.
• Flüssige Reste sind als Sondermüll in den Sammelstellen für Altfarben zu entsorgen.
Welche Gütesiegel sind hilfreich?
Viele Gütesiegel sind "selbst fabriziert". Es ist für den Verbraucher sehr schwer, sich hier Klarheit zu verschaffen. Der Verband Baubiologie rät, Wandfarben nur in Bio-Bau-Läden zu erwerben, da hier garantiert auf Schadstofffreiheit geachtet wird. Am besten sind Naturfarben mit einer Volldeklaration der Inhaltsstoffe.
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Weitere Infos zu Umweltbelastunggen in der Wohnung auch unter www.baubiologie-holtrup.de
 

Montag, April 02, 2012

Handy, WLAN, Bluetooth: Verbraucherschutzministerium informiert über Umgang mit Funktechnologien

Handy, WLAN, Bluetooth: Verbraucherschutzministerium informiert über Umgang mit Funktechnologien

Remmel: "Gesundheitliche Folgen sind zu wenig erforscht"

Funktechnologien gehören zum Alltag: Handys, drahtlose Computernetzwerke, Schnurlostelefone und Bluetooth funken rund um die Uhr in unseren Haushalten. Über gesundheitliche Auswirkungen, Datenschutz und Störanfälligkeit informiert jetzt die neue Broschüre des Verbraucherschutzministeriums „WLAN und andere Funktechnologien im privaten Umfeld“. „Elektromagentische Felder umgeben uns überall. Die Folgen und Risiken sind in der Wissenschaft umstritten. Wir geben Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, sich auf Grundlage der vorliegenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu informieren. Und wir empfehlen, Funktechnologien mit möglichst geringer Strahlungsleistung einzusetzen und sich starken elektromagnetischen Feldern möglichst wenig auszusetzen“, sagte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel.

Die Broschüre gibt praktische Tipps und Hinweise, wie Immissionen reduziert werden können. Verschiedene Techniken wie zum Beispiel drahtlose Netzwerke (WLAN), Schnurlostelefone (DECT), Mobiltelefone, Computer-Arbeitsplatz, Bluetooth-Verbindungen und Babyphone, werden jeweils in den Kategorien Einsatzmöglichkeiten, technische Ausführung, Art und Höhe der Immissionen sowie Bewertung der Immissionen ausführlich dargestellt. Außerdem enthält jedes Kapitel Informationen über Störanfälligkeit und Datensicherheit und gibt konkrete Empfehlungen, wie die Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Felder reduziert werden kann. Eine abschließende Bewertung möglicher Gesundheitsgefahren durch Funktechnologie kann in vielen Fällen – wie zum Beispiel beim Mobilfunk – auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstands zurzeit noch nicht erbracht werden.

http://www.umwelt.nrw.de/ministerium/presse/presse_aktuell/presse120309.php

Detailierte Elektrosmogmessungen bieten Baubiologische Messtechniker ...
www.baubiologie-holtrup.de

Sonntag, März 11, 2012

Navigationsgeräte und Elektrosmog?

Frage:
Was ist bei Navigationsgeräten aus baubiologischer Sicht zu beachten? Die Geräte haben doch mit Funk zu tun und ich möchte unnötige Belastungen vermeiden.


Antwort:
Navigationsgeräte nutzen die Signale von (meist GPS-) Satelliten, die in einer Höhe von ca. 25.000 km um die Erde kreisen. Durch gleichzeitigen Empfang von mindestens drei Satellitensignalen wird die Position des Gerätes errechnet. Den nötigen Strom gewinnen die Satelliten aus Solarmodulen, was deren Sendeleistung begrenzt. Auch die große Entfernung und der breite Abstrahlwinkel tragen dazu bei, dass die Erde ein nur noch sehr schwaches Strahlungsfeld erreicht. Soweit arbeitet das Navi passiv, d.h. es empfängt die ohnehin vorhandenen Funksignale und sendet nicht.

Das gilt leider nicht für manche Zusatzfunktionen: Bei Kombigeräten mit Funkanwendungen (z.B. Live-Mobilfunk, WLAN, Bluetooth) ist Vorsicht geboten! Werden aktuelle Verkehrsinformationen in die Routenplanung einbezogen, können diese als klassische Rundfunk-Verkehrsnachrichten (TMC) oder moderne "Live-Dienste" bezogen werden. Für diese "Live-Navis" werden auch Daten aus den Mobilfunknetzen verarbeitet. Wo viele Handys kriechen oder stehen, ist eben ein Stau zu vermuten. Praktische Sache, doch wie kommen diese Informationen zum Navigationsgerät?

Die Antwort ist naheliegend: Alle paar Minuten erfolgt ein Datenaustausch zwischen Navi und dem Zentralrechner. Wer davon ausgeht, sein Gerät würde hierbei nur passiv empfangen, sieht sich getäuscht: Die Hersteller sind natürlich auch an den Bewegungsprofilen der Nutzer interessiert, daher enthalten diese "Live-Geräte" veritable GSM-Sender in Handymanier.

Um die funktechnisch sehr dichte Hülle der Fahrgastzelle zu durchstrahlen, wird dabei auch an Funkleistung nicht gespart: Mehrere Watt pro Quadratmeter Strahlungsdichte sind am Kopf des Fahrers keine Seltenheit. Die Hersteller sind offenbar nicht an der Entwicklung strahlungsärmerer Geräte interessiert, da die kräftige Autobatterie ja Leistungsreserven in Hülle und Fülle bietet.

Die Empfehlungen der Bundesärztekammer werden so locker um das tausendfache überschritten. Und der SAR-Wert? Fehlanzeige – schließlich gilt das Navi ja nicht als Mobiltelefon...

Weitgehend unbemerkt haben damit kräftige Dauersender in viele Autos Einzug gehalten.

Wer aktuelle Verkehrsinformationen ohne ständige Funkbelastung erhalten möchte, sollte sich beim Kauf für "TMC" (Traffic Message Channel) und "TMC Pro" entscheiden. TMC-Meldungen werden über das Radio verteilt und vom Navigationsgerät passiv empfangen.

Auch WLAN und Bluetooth sind oft integriert. Diese Funkanwendungen dienen als Schnittstelle zu eigenen Endgeräten und können meist separat deaktiviert werden. Das Abschalten der "Live-Kommunikation" gestaltet sich da schon schwieriger und führt zudem zum Totalverlust der Verkehrsinformationen. Also: Beim Kauf kritisch nachfragen!

Im Buch “Baubiologie in Frage und Antwort” finden Sie 242 Tipps zum gesunden Bauen und Wohnen. Bei Interesse bestellen Sie das Buch für 23 Euro beim IBN im IBN-Shop. Dort finden Sie auch viele weitere Bücher, unsere Zeitschrift Wohnung + Gesundheit und DVDs.

Weiter Information zu Elektrosmog:
http://www.baubiologie-holtrup.de/index.php/elektrosmog

Freitag, Januar 27, 2012

WLAN in Schulen? Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen bei Kindern sind nicht normal"

Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen bei Kindern sind nicht normal.

Der gesundheitliche Risikofaktor WLAN in den Schulen und in den anderen öffentlichen und privaten Bereichen

Inhalt

WLAN in Schulen?
WLAN in der französischen Nationalbibliothek: Alle Gewerkschaften auf derselben Wellenlänge
WLAN: Arbeitsstelle verloren und krank geworden
WLAN-Alarm
Weltweit Warnungen und Entscheide gegen WLAN
Forscher überwacht Atmung mittels WLAN-Strahlung

Der Sonderdruck aus der Bürgerwelle-Zeitung Nr. 3/2011 zum Download :

Natürlich sind diese Belastungen auch zu Hause oder vom Büro nebenan möglich.

Auch hier setzt die Verantwortung der Eltern ein:

1. DECT und WLAN nicht zu verwenden

2. wenn "notwendig", dann DECT nur im ECO-Modus oder von ESNORD (strahlenreduziert) und WLAN abschalten, wenn es nicht benötigt wird

3. DECT und WLAN zumindest in der Nachtruhe vom Strom trennen

4. Ausseneinflüsse durch einen Baubiologen prüfen lassen und gegebenenfalls Abschirmungen vornehmen.

Informieren Sie sich und vereinbaren Sie einen Termin!

Freitag, Januar 06, 2012

Der Richtige Baubiologe? 10 Tipps zur Wahl eines qualifizierten Baubiologen

10 Tipps zur Wahl eines qualifizierten Baubiologen
Sie vermuten eine mögliche Belastung im Schlafzimmer ,Wohnumfeld oder am Arbeitsplatz oder möchten vorbeugen und sich baubiologisch beraten lassen? Wie findet man aber nun Hilfe, d.h. den richtigen Baubiologen?

10 Tipps, woran Sie einen guten baubiologischen Berater erkennen können:

1. Leistungsspektrum
Bietet der mögliche Berater nur Elektrosmog- oder Erdstrahlenmessungen an als Rutengänger ? Oder ist er qualifizierter baubiologischer Messtechniker und bietet auch Hilfe bei anderen möglichen Belastungen durch Schimmelpilze, Wohngifte, etc. und kann er mir auch bei Sanierungen die richtigen baubiologischen Baustoffe empfehlen ?
2. Ausbildung
Fragen Sie Ihren möglichen baubiologischen Berater ruhig nach seiner Ausbildung.
3. Vorträge / Seminare
Fragen Sie Ihren Berater nach Vorträgen und Seminaren., um die Kompetenz zu hinterfragen.
4. Preise
Wer Schnäppchenpreise bei der Beratung erzielen will läuft Gefahr, mit Abschirmprodukten über den Tisch gezogen zu werden. In jeder Branche gibt es auch „schwarze Schafe“.
5. Messgeräte
Welche Messtechnik wird eingesetzt? Keine Messgeräte aus dem Baumarkt, denn die erfüllen nicht den Anforderungen an allgemein anerkannten baubiologische Standards.
6. Referenzen / Empfehlungen
Wie zufrieden sind die Kunden? Kann Ihr Berater auf zufriedene Kunden verweisen?
Arbeitet er mit Ärzten und Heilpraktiker zusammen und wird von diesen empfohlen?
7. Kontroll-Messung
Bietet Ihr Berater eine Nachmessung an? Weil die Rahmenbedingungen nicht statisch sind, sollte nach jeder Sanierungsmaßnahme unbedingt kontrolliert werden.
8. Versprechen
Es gibt keine technischen Geräte, die Elektrosmog unterdrücken oder "schlechte" in "gute" Strahlen umwandeln können. Weder Chips, noch Kupferringe, Spiralen, Magnete oder Korkmatten oder Edelsteine reduzieren messbar die Stärke der Elektrosmog- Felder. Wenn Ihnen also Wundergeräte angeboten werden, seien Sie skeptisch.
9. Abschirmmethode
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie nach einer eher knappen Beratung große Summen in Abschirmungen investieren sollen, ziehen Sie im Zweifel einen zweiten Fachmann zu Rate.
10. Dokumentation
Wird die Messung und Analyse plausibel protokolliert und erhalten Sie weitere erklärende Infos und Beratung zum weiteren Vorgehen?
Als Sachverständiger und „Arzt für das Haus“ hilft Baubiologe Holtrup bei Ursachenklärung und bespricht mit Ihnen gemeinsam die Optimierungsmöglichkeiten. Das ist meist einfacher als Sie vielleicht vermuten würden. Auf Wunsch auch Gutachtenerstellung.
Damit Sie auf Dauer gesund schlafen und wohnen.

Ob Beratung, Elektrosmog-Messung, Schimmelpilzuntersuchung oder Raumluftanalyse…

Kontakt: Ralf Holtrup, Baubiologe IBN und Sachverständiger: Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de

Mittwoch, Dezember 14, 2011

Hilfe und Tipps zur Vermeidung von Schimmelpilz

Das Problem hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. In 22 % aller Wohnungen gibt es Feuchteschäden, in nahezu jeder zehnten Wohnung wird Schimmel festgestellt. Falsches Heiz- und Lüftungsverhalten oder unsachgemäße Dämmung ist die häufigste Ursache.

Dabei sind die schwarzen oder grünlichen Flecken nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitsgefährdend. Hier einige Tipps vom Schimmelexperten zur Vorbeugung:

Tipps zur Vermeidung von Schimmelpilz

1. Halten Sie in Ihren Tagesräumen möglichst eine Temperatur von 20 °C.
Im Schlafzimmer tagsüber heizen und möglichst nachts nicht unter 15 °C sinken lassen.

2. Lüften Sie gründlich und regelmäßig. Die Faustregel lautet „kurz - oft - intensiv".
Das bedeutet: mind. 3 x täglich Stoß- oder noch besser Querlüftung (Fensterbänke
frei halten). Dann geht Ihnen auch im Winter nicht allzu viel Heizenergie verloren. Gerade das Schlafzimmer muss morgens intensiv gelüftet werden. Dauerlüften durch Kippfenster unbedingt vermeiden. Dies ist Energieverschwendung und das Auskühlen der Wände führt zur Schimmelgefahr.

3. Wichtig: nach dem Duschen, Baden, Kochen, Bügeln sofort ergiebig lüften!
Hängen Sie - wenn möglich - keine Wäsche zum Trocknen in der Wohnung auf, das erhöht die Luftfeuchtigkeit nur unnötig. Wenn, dann nur mit sehr viel Lüften!

4. Möglichst keine Möbelstücke an kalten Außenwänden stellen. Wenn, dann nur mit 5-8 cm Abstand, damit eine Luftzirkulation gewährleistet ist. Heizkörper nicht durch Möbel, schwere Gardinen oder Verkleidungen behindern.

5. Halten Sie die Türen vom Bad und von kühlen unbeheizten Räumen geschlossen, sonst kommt es zur Kondensation der Luftfeuchtigkeit an den kühleren Wänden.

6. Kontrollieren Sie mit einem Hygrometer die relative Luftfeuchtigkeit. Diese sollte auf keinen Fall 60 % auf Dauer überschreiten und im Winter möglichst unter 50 % liegen!

7. Vermeiden Sie Farben (z. B. Latexfarben) und Tapeten
(z. B. Vinyltapeten), die Wände luftdicht verschließen

8. Keine Luftbefeuchter benutzen. Nur bei intensiver Ofennutzung und geringer Luftfeuchte weit unter 40 % machen Befeuchter Sinn.

9. Keller im Sommer ab 15 Grad nicht lüften! Dann nur morgens oder abends lüften!

10. Lassen Sie sich beraten, ob Ihnen eine automatische Lüftungsanlage Vorteile verschafft (insbesondere, wenn man selber wenig Zeit zum Lüften hat.)

Sollte es doch einmal passieren: Bei einem Schimmelbefall ist schnelles Handeln erforderlich um den gesundheitlichen und baulichen Schaden gering zu halten. Schimmel ist nicht nur ein Schönheitsfehler, er ist vor allem ein Gesundheitsrisiko. Fragen Sie einen Experten um gesundheitliche Risiken zu vermeiden und die Ursache zu beheben. Schimmelentferner arbeiten rein oberflächlich und nach dem Überstreichen kann nach kurzer Zeit der Schimmel wieder sprießen! Fragen Sie einen Sachverständigen nach der Ursachenklärung.

Kontakt: Baubiologe IBN u. Sachverständiger (TÜV) Ralf Holtrup: Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de