Montag, Juli 20, 2015

10 Tipps für Handy u. Smartphone zur Elektrosmog-Minimierung

Handys und Smartphones sind inzwischen ständige Begleiter im beruflichen und privaten Alltag – ebenso wie die Funkwellen, die die Geräte ausstrahlen. Ob die elektromagnetischen Wellen dem Menschen schaden können, ist noch nicht abschließend geklärt. Beschwerden von Nutzern und einige Studien deuten bereits auf gesundheitliche Aus-wirkungen hin. Im Jahr 2011 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Funkwellen von Mobiltelefonen als potenziell krebserregend eingestuft.  Forscher der Jacobs University Bremen haben an Mäusen nachgewiesen, dass elektromagnetische Strahlen Tumorzellen schneller wachsen lassen. Letztendlich gibt es hier noch viel Forschungsbedarf. Hier ist persönliche Vorsorge ratsam wie es bereits verschiedene Institutionen empfehlen (BFS, Ärzteblatt, Verbraucherschutzverbände etc.)

1.      Generell gilt zur Minimierung: Nutzung möglichst selten, kurz und mit Abstand.
2.      Der SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) des Gerätes sollte möglichst gering sein ( < 0,6 Watt / kg)
3.      Beim Telefonat das Mobilteil erst ans Ohr halten, wenn sich eine Verbindung aufgebaut hat, denn in der Nähe einer Handy-Antenne wirkt das elektromagnetische Feld am stärksten. Bei längeren Gesprächen sollten Nutzer nach einigen Minuten zum anderen Ohr wechseln, um eine einseitige Belastung zu vermeiden.
4.      Head-Set verwenden oder mit Freisprechfunktion telefonieren. Die Intensität der elektromagnetischen Wellen nimmt bereits in wenigen Zentimetern Entfernung von der Handy-Antenne deutlich ab. Wer mit einem Head-Set telefoniert, setzt sich erheblich niedrigeren Feldstärken aus.
5.      Gute Verbindung nützt. Ist der Empfang gut, muss das mobile Gerät nicht mit voller Leistung senden, die Strahlung sinkt. Die Metallkarosserie eines Autos reflektiert jedoch die Funkwellen und verstärkt sie – ein Gespräch daher besser nach draußen verlagern. Das gilt auch für Telefonate etwa im Zug.
6.      Handys sind kein Spielzeug. Kinder reagieren empfindlicher auf Umwelteinflüsse als Erwachsene. Handys sollten für Kinder deshalb besser tabu oder auf notwendige Gespräche beschränkt bleiben. Sie befinden sich noch in der Entwicklung und könnten deshalb gesundheitlich empfindlicher reagieren.
7.      Schalten Sie beim Smartphone die Bluetooth- und WLAN-Funktion nicht ständig ein und aktivieren Sie das mobile Daten-Netz fürs Internet nur bei Bedarf, da ansonsten je nach installierten Apps (Anwendungen) das Gerät ständig funkt! Rufen Sie Informationen und E-Mails nur bei Bedarf gezielt und manuell ab. Dies gilt übrigens auch für Tablets o.ä. Geräte.
8.      Das Gerät sollte nicht ständig am Körper (z.B. Hosentasche) getragen werden.
9.      Das Handy sollte, wann immer möglich, ausgeschaltet sein; dann gibt es gar kein Feld. Ganz wichtig:
Im Schlafbereich gehören keine funkenden Geräte. Geräte nachts unbedingt aus machen!
10.   Verdeckte Quellen ausschalten. Nicht nur Handys erzeugen elektromagnetische Wellen, sondern auch schnurrlose Telefone, W-Lan-Router, Spielkonsolen, Musikanlagen, Fernseher, Internetradios, Babyphone
Insgesamt: So wenig Elektrizität und Funkbelastung in Kinder- und Schlafzimmern wie möglich! Die Strahlen-belastung von außen und innen feststellen lassen - z. B. durch einen Baubiologen, der nach einer Analyse der Situation auch Vorschläge zur Reduzierung der Belastung machen kann! Nutzen Sie auf keinen Fall Elektrosmog-Abschirmungen ohne Messung, da sich die Felder bei falscher Anwendung verstärken können.
Weitere Infos und Untersuchungen: www.baubiologie-holtrup.de