Mittwoch, April 21, 2010

Schadstoffe in Farben und Lacken

Wer Metall, Holz oder Kunststoff dauerhaft schützen will, greift am besten zu Lackfarben. Doch die riesige Auswahl an verschiedenen Lacken mit einer sehr unterschiedlichen Zusammensetzung macht die Entscheidung für den Verbraucher nicht zwingend leichter. Wer kennt sich schon in den Feinheiten konventioneller Lackfarbe, solcher mit dem Umweltengel und Lack aus dem ökologisch orientierten Baustoffhandel aus?

Das Umweltzeichen kann immer nur eine relative Aussage über die Umweltfreundlichkeit von Produkten treffen. Es kennzeichnet die Produkte mit den deutlich besseren Umwelteigenschaften, die gegenüber den vergleichbaren Erzeugnissen die Umwelt erheblich weniger belasten. Auf der Suche nach hochwertigen Farben, die gleichzeitig für Gesundheit und Umwelt unbedenklich sind, steht der Heimwerker allerdings vor einer Flut an Produkten. Einfache Auswahlkriterien gibt es leider nicht und auch Begriffe wie „Natur“ und „Bio“ seien heute so positiv besetzt, dass sie nahezu inflationär genutzt werden“, stellt Baubiologie Plauen vom Verein BIOLYSA e.V fest. Rüdiger Weis: „Und das auch bei Produkten, die nun mit Natur oder Bio wenig bis gar nichts zu tun haben.“

Das große Angebot an Farben lasse nicht nur den Laien, sondern auch den Händler oft verzweifeln. BIOLYSA kritisiert in diesem Zusammenhang, die überall auftauchenden Symbole wie der „Blaue Engel“. Rüdiger Weis stellt fest: „Die Verbraucher können letztendlich nicht mehr wissen, warum eine Farbe mit dem Emblem versehen wurde.“ Den „Blauen Engel“ an eine Acrylatfarbe zu kleben, sei nicht in Ordnung, denn Acrylate seien giftig.

„Das Kriterium für das Label bestand allein darin, dass ein petrochemisches Lösemittel durch Wasser ersetzt wurde. Umweltfreundlich ist das aber noch lange nicht“, so der Fachmann und Baubiologe. Wasser könne über einen längeren Zeitraum der Lagerung schimmeln, auch Fäulnisprozesse würden dadurch begünstigt. Ein weiteres Manko sei das Absetzen der Pigmente. Rüdiger Weis: „Deshalb bekommt die neue vermeintlich umweltfreundliche Farbe chemische Zusätze wie Fungizide oder Schwebstoffhalter.“ Das verstehe der Verbraucher dann auch wieder nicht.

Die Fachleute von BIOLYSA empfehlen zwar „Naturfarben“ für die Anwendung auf den uns umgebenden Wandflächen, damit so wenig wie möglich Kunststoffe und petrochemisch hergestellte Lösemittel in den Wohnraum gelangen, mahnen aber gleichermaßen zur Vorsicht. Tenor: Hersteller, die ihre Farben trotz großer Anteile petrochemischer Inhaltsstoffe als „Naturfarben“ bezeichnen, erkenne man oft schon durch das völlige Fehlen einer Volldeklaration.

Werden beispielsweise die Worte Isoaliphate, Isoparaffine, Acryl, Microwachse, Epoxy oder Polyurethan in der Zusammensetzung genannt, handele es sich nicht um eine Naturfarbe. Oft würden auch naturidentische Stoffe beigemischt. Reine Naturfarben setzen auf natürliche Bestandteile, die zum Teil schon seit Jahrhunderten von Menschen ohne Schaden verwendet werden. Farbreste seien daher teilweise sogar kompostierbar!

Rüdiger Weis: „Ein wirkliches Naturprodukt bewahrt eine intakte, lebendige Umwelt und nützt den Verbrauchern durch verlässliche, natürliche Inhaltsstoffe. Es ist am Ende seines Lebenszyklus kein Sondermüll, wie das bei konventionellen Produkten oft der Fall ist. Baubiologen kennen sich in der Regel mit den Inhaltsstoffen der guten und der schlechten Farben aus und können die Verbraucher entsprechend beraten.“

Weitere Informationen gibt’s unter Beratungsstelle Münsterland mit
dem Baubiologen und Sachverständigen Holtrup: www.baubiologie-muenster.de
Info-Tel. 02581-784635

oder unter www.biolysa.de, auch über den nächstliegenden Berater. Oder am Telefon: 0700 - 246 597 238 Verbindungskosten aus dem deutschen Festnetz: 14 Cent / Min.

Freitag, April 16, 2010

Warnung vor Elektrosmog durch LTE Mobilfunk

Mit der Vergabe der LTE-Mobilfunkfrequenzen wird die dritte Mobilfunkgeneration UMTS abgelöst. Die 4 Mobilfubnk Anbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 bieten um mehrere “Pakete” an Frequenzen, welche es ermöglichen in Deutschland das Mobilfunknetz so auszubauen, das dieses endlich flächendeckenden Breitbandversorgung erreicht. Zudem soll über mit Hilfe der neuen Frequenzen der LTE Standard etabliert werden, welche weit mehr Geschwindigkeit bieten soll, als das häuslich bisher verfügbare DSL.

Doch so schön wie sich das ganze auch für einen auf dem Lande lebenden wie mich anhört, so bitter sind auch die damit verbundenen Warnungen der Umweltschützer.

Grade für den ländlichen Bereich sagt der Bund für Umwelt erhöhte Elektrosmog-Belastungen voraus. Auch wenn es noch nicht genug Langzeitforschungen gebe, zeigen viele Studien bereits heute das die erhöhte Mobilfunkstrahlung den Menschen, Tieren und Pflanzen schade, so Bernd Rainer Müller, Mobilfunkexperte vom BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland.

Die in der EU geltenden Grenzwerte für Elektrosmog aus Mobilfunkanlagen halte auch das EU-Parlament für unzureichend. Außerdem fehlten Schutzmaßnahmen für die Anwohner der Sendestationen.

Weitere Infos in dem Welt-Bericht:
Umweltschützer waren vor heftigen Elektrosmog

oder bei Diagnose Funk

Weitere Infos über Elektrosmog durch Mobilfunk, Handy, Dect-Funktelefone, W-Lan etc.
gibts hier: www.baubiologie-holtrup.de

Donnerstag, April 01, 2010

Streit bei Schimmelpilz in der Wohnung

Grüne oder dunkle Flecken in der Wohnung sind nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitsschädlich. Und fraglos teuer. Oft streiten Mieter und Vermieter infolge dessen erbittert über die Frage: Wer hat Schuld? Der Volksmund weiß zu berichten: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.“

Womit gemeint ist, dass Richter in der Regel nur nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Nicht zuletzt geht es in den Auseinandersetzungen zwischen Mieter und Vermieter um die Ursachen der Feuchtigkeit - und damit um die Frage des Schimmelpilzwachstums. Gründe sind einerseits Baumängel, ungedämmte Wasserleitungen, undichte Flachdächer oder Dachrinnen; anderseits Fehler beim Mieter.
Ein Mangel der Mietwohnung liegt vor, wenn der Wassereintritt im Verantwortungsbereich des Vermieters liegt. Deshalb argumentieren Vermieter gern damit, dass der Mieter nicht ausreichend lüftet, die Wäsche in der Wohnung getrocknet wird oder die Möbel zu dicht an den Wänden stehen. Mieter halten entgegen, dass das Dach des Hauses undicht sei, die Wohnung mehrere Wärmebrücken aufweise oder die neu eingesetzten Fenster für die Feuchtigkeit verantwortlich seien. Was jeweils zu beweisen wäre.

Das ist ein Grund, warum es gerade bei Schimmelpilzproblemen und ihren Ursachen höchst unterschiedliche Gerichtsurteile gibt.
Womit die Frage nach der Beseitigung der Schäden vermeintlich ungeklärt bleibt. Was aber keine Lösung ist. Lange Prozesszeiten bis zur endgültigen Klärung helfen dem Mieter nicht. „Selbst wenn der Wachstumsprozess durch eine Trocknung zum Stillstand kommt, bildet der Pilz Überdauerungsorgane aus. In dieser Phase können die Schimmelpilze große Mengen Sporen sowie Stoffwechselprodukte, die muffig riechen, produzieren“, erklärt Karl H. Eberhard (Sachverständiger für Schimmelpilze) vom Verein BIOLYSA e.V.
Wer sich bereits im Vorfeld an bestimmte Regeln hält, hat Vorteile. So sei es sicherlich erforderlich, dass der Mieter sich bei Verdacht auf einen Schimmelpilzbefall umgehend an seinen Vermieter wendet. Entscheidend, so Kornelia Grossmann (Baubiologin), sei es, dass man vorhandenen Schimmelpilz nicht „mal eben schnell“ mit irgendwelchen Mitteln behandelt, sondern die Ursache für die Schimmelpilzbildung findet und beseitigt. Kornelia Grossmann: „Hierzu sollten Betroffene einen unabhängigen Baubiologen oder Sachverständigen beauftragen. Dieser bestimmt mit modernsten Messmethoden und Computerprogrammen die Ursache.“ Danach werden die Sanierungsmaßnahmen festgelegt. Ein zertifizierter Betrieb bringe an dieser Stelle Sicherheit in die Angelegenheit. Am Rande: Den Beweis der konkreten Gesundheitsgefährdung würde der Mieter ohnehin nur durch ein entsprechendes medizinisches Gutachten führen können.

Für den Raum Münster - Osnabrück - Hamm stehe ich als Baubiologe und Sachverständiger
gerne für Beratung und Gutachten zur Verfügung.
Ralf Holtrup
www.baubiologie-holtrup.de
Für andere Regionen gibts hier weitere Sachverständige:
www.biolysa.de