Kinderzimmer werden intensiv genutzt: Sie sind Schlafraum, Spielplatz,
Lernstätte und Rückzugsgebiet zugleich. Aus diesem Grund beherbergen die Räume
eine Vielzahl von Möbelstücken und Gerätschaften.
Viel Kuscheltiere, Spielzeug aber auch Musikanlagen, Spielekonsolen,
Funktelefon, Handy, Computer, Fernseher und Leuchten rund ums Bett gehören zur
Standardausstattung der Kinder- und Jugendzimmer. Eltern ist häufig nicht
bewusst, dass ihr Nachwuchs ständig unter Strom- und Funkbelastung steht und
schläft.
Die meisten Wohnungen und Kinderzimmer sind außerdem
heutzutage dicht und energiesparend. Dadurch wird aber auch verhindert, dass
verbrauchte oder mit Schadstoffen belastete Luft ausgetauscht wird. So sinkt
der Sauerstoffgehalt der Luft. Feuchtigkeit, Gerüche und Schadstoffe reichern
sich an. Selbst verursachte Schadstoffquellen
aus Baumaterialien, Möbeln und Bodenbelägen können eher eine Belastung
darstellen und das Schimmelrisiko steigt. Der Baubiologe Holtrup gibt hier 10
seiner besten Tipps bekannt:
1.
Lüften, lüften,
lüften steht an erster Stelle, sorgt für ein gesundes Wohnklima und kann
Schadstoffe, CO2, Luftfeuchtigkeit sowie Schimmelbildung reduzieren. Technische
Lüftung kann hier unterstützen.
2.
Lufttemperatur- u. feuchtigkeit: 18 bis 20 Grad
Celsius, 40 bis 60 Prozent Luftfeuchte.
Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte unter Verwendung feuchteausgleichender Materialien
Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte unter Verwendung feuchteausgleichender Materialien
3.
Spielzeug: Nur
getestetes Plastikspielzeug ohne PVC u. Weichmacher nutzen. Achten Sie auch bei
Holzspielzeug auf TÜV-Siegel und GS-Prüfzeichen. Möglichst keine Plüschtiere
aus reiner Synthetik.
4.
Farben/Tapeten: Naturfarben (Kalk- o. Silikat)
verwenden, keine Dispersions-. Latexfarben, Vinyltapeten. Ein Umweltsiegel (z.B. Blauer Engel) bedeutet nicht
immer schadstofffrei!
Auf Inhaltsstoffe im Datenblatt achten, Achtung: Viele Wohngifte sind heutzutage geruchsneutral !
Auf Inhaltsstoffe im Datenblatt achten, Achtung: Viele Wohngifte sind heutzutage geruchsneutral !
5.
Möbel: Naturholz statt Pressspanmöbel.
Natürliche Öle und Wachse für die Oberflächenpflege.
6.
Parkett: Nur ölen und wachsen, nicht versiegeln.
7.
Bodenbeläge, Vorhänge: Naturmaterialien
bevorzugen. Keine Kunststoffe u. PVC nutzen (wg. Weichmacher), Bodenbeläge
nicht verkleben.
8.
Licht: Möglichst natürliches Lichtspektrum
verwenden (keine sogenannten „Sparbirnen“)
9.
Elektrosmog: Es sollten wenig strahlende
und funkende Geräte verwendet werden, um die oft hausgemachte
Elektrosmog-Belastung zu reduzieren. Strahlungsarmes Babyphone und Telefon
nutzen. W-Lan mindestens nachts aus! Mögl. kein TV, PC u. Handy. Kein Radiowecker
u. Musikanlagen am Bett (Mindestabstand 1,5 m, besser Batterie-Wecker. Abstand
zu Lampen, Leitungen und alle Geräte mit Zwischenschalter ausmachen!
10.
Raumhygiene:
Staub öfters mal feucht wischen! Staubsauger mit
HEPA-Filter nutzen.
Ob Beratung, Elektrosmog-Messung, Schimmelpilzuntersuchung oder Raumluftanalyse…
www.baubiologie-holtrup.de