Das Corona Virus stellt unser Leben auf den Kopf. Sperrstunde,
Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und die Freizeiteinrichtungen sind geschlossen. Die Menschen ziehen sich in ihr Zuhause zurück und genau hier lauert dann eine
andere Gefahr. Der Schimmel wuchert wie noch nie. Woran das liegt erläutert der
Schimmel-Sachverständige Ralf Holtrup.
Die Tatsache, dass wir uns mit mehreren Menschen über einen längeren Zeitraum
in einem geschlossenen Raum aufhalten, führt dazu, dass zum einen der CO² Anteil der Luft stark ansteigt und
zum anderen produzieren wir mit jedem Atemzug Feuchtigkeit, die ebenfalls unseren Wohnraum belastet. Mit
jedem Atemzug verunreinigen wir unsere Innenraumluft. Verbrauchte Luft hat
einen geringeren Sauerstoffanteil als frische Luft und der steigende CO²-Anteil
macht nicht nur müde, sondern kann auch die Ursache für Kopfschmerzen sein.
Die dabei
entstehende Feuchtigkeit sorgt gerade in den jetzt wieder kälter werdenden
Tagen für ein weiteres Problem. Die vorhandene Feuchtigkeit in der
Raumluft kondensiert an den kalten Außenwänden und in kürzester Zeit entsteht
Schimmelbefall der unseren Organismus zusätzlich belastet. Ein Schimmelbefall
wächst innerhalb von 2 -3 Tagen bei entsprechenden Bedingungen.
Jetzt ist es
zwingend erforderlich, dass wir unter diesen Gegebenheiten unsere Gewohnheiten
in Bezug auf das Lüftungsverhalten überdenken und anpassen.
Es sollte
wirklich jedem klar sein, dass wir in der jetzigen Situation unser
Lüftungsverhalten ändern müssen. Zwei mal am Tag lüften (Stosslüften –
Fenster ganz aufmachen) ist im Moment einfach nicht ausreichend, um die
Feuchtigkeit, den CO2-Gehalt und auch die Aerosole zu reduzieren. Wenn wir uns
den ganzen Tag in geschlossenen Räumen aufhalten, ist es empfehlenswert jede
Stunde das Fenster zum Lüften zu öffnen meint der Baubiologe. Hier reichen
auch wenige Minuten und die Angst vor zu hohen Heizkosten sei unbegründet, da
sich die trockenere Luft wieder schnell aufwärmt. Dabei ist zu berücksichtigen je kleiner eine
Wohneinheit ist und je mehr Bewohner darin leben, desto öfters muss das Fenster
geöffnet werden.
Bei Geruchsproblemen, Schadstoffen und
Schimmelbefall hilft der Baubiologe Ralf Holtrup bei Ursachenklärung und
Optimierung. Weitere Infos unter www.baubiologie-holtrup.de oder telef. Rat unter
Tel. 02581-784635.