Montag, Mai 14, 2012

Auswirkung von Elektrosmog wird weiter erforscht

Ob Elektrosmog gesundheitsschädigend für den Menschen ist oder nicht, soll nun eine Studie wissenschaftlich belegen. In enger Zusammenarbeit von Ärzten und Elektrotechnikern soll dazu demnächst eine Feldforschung in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark anlaufen. Ziel sei es, die Belastung des Menschen durch elektrische Größen in Heim und Arbeit zu messen und im Fall des Falles präventive Maßnahmen zu setzen, sagte Bundesinnungsmeister Josef Witke von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im Rahmen einer Pressekonferenz.
Bei der Studie soll überprüft werden, ob körperliche Beschwerden eines Patienten mit den elektromagnetischen Einflüssen seiner Umgebung zusammenhängen. Dabei werden vier Ebenen erfasst: Das elektromagnetische Feld, das elektrische Feld und die Funkfrequenzen im nahen Umfeld aus elektrotechnischer sowie die körperliche Verfassung des Probanden aus medizinischer Sicht. Die Ergebnisse der Studie werden in etwa einem Jahr erwartet.
Besonders schädlich sollen sogenannte Reizpunkte oder Reizzonen sein, in denen der Körper punktuell einer sehr hohen elektromagnetischen Belastung ausgesetzt ist: Dazu gehören beispielsweise eine W-Lan-Verbindung, ein tragbares Festnetztelefon gleich neben dem Kopf auf dem Nachtkästchen, ein Heizkörper gleich neben dem Bett oder ein metallischer Gegenstand unter dem Bett. "Metalle, Magneten und Rohre beeinflussen den Körper", sagte die Ärztin und Projektinitiatorin Elisabeth Plank vom Salzburger Ingenieursbüro für Mess-, Steuer- und Regeltechnik. "In diesen Reizzonen kann es oftmals zu körperlichen Beschwerden kommen."
Plank zeigte sich überzeugt von der gesundheitsschädlichen Auswirkung von Elektrosmog. Zu den möglichen Beschwerden zählte Plank u.a. vermehrte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Allergien, Gelenksschmerzen, Burn-Out-Syndrom sowie Leukämie und bösartige Tumore. Durch die Erkenntnisse des "neuen Messverfahrens" werde es nun möglich, derartigen durch Elektrosmog ausgelösten Beschwerden vorzubeugen durch gezielte Anpassung des Lebensraums.
Wilhelm Mosgöller, Arzt und Designer der Studie, bekräftigte: "Elektromagnetische Felder kann man mit der Gesundheit der Menschen zusammenbringen." Die elektrotechnischen Vermessungen, ein EKG und ein Stresshormontest sollen die "objektiven Befunde", die Beschwerden des Probanden die "subjektiven Befunde" für die Studie liefern. Dem Projektteam sei es ein Anliegen, diese Thematik "aus dem esoterischen Eck" zu holen und wissenschaftliche Beweise zu sammeln.
Für den praktischen Alltag gaben Plank, Mosgöller und Witke den Rat, sich mit möglichst wenig metallischen Gegenständen zu umgeben sowie Sparlampen und Funkfrequenzen nicht in unmittelbarer Nähe des Körpers anzubringen.
Studienteilnehmer werden noch gesucht. Voraussetzungen zur Teilnahme ist das Leben "in einem mit elektromagnetischen Feldern belasteten Umfeld". Laut Plank erhalten alle Teilnehmer nach der Messung bzw. medizinischen Untersuchung vonseiten des Projektteams einen individuellen Sanierungsvorschlag für das elektromagnetische Lebensumfeld zur Vermeidung oder Reduzierung von Elektrosmog. Für die erste Vermessung mit Begehung und Beratung werden 780 Euro berechnet, die zweite Vermessung, die nach einem Ablauf von etwa drei Monaten erfolgt, sowie die dazugehörigen medizinischen Untersuchungen gibt es kostenlos.
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwissen/forschung/456083_Auswirkung-von-Elektrosmog-wird-erforscht.html

Elektrosmog-Messungen im Raum Münster Osnabrück Gütersloh von
www.baubiologie-muenster.de

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