Mehr und mehr ziehen neue
Funktechnologien in unsere Häuser ein, sozusagen als kleine Brüder der großen
Mobilfunksysteme mit ihren Antennen auf vielen höheren Häusern und Handys an
den Ohren fast aller Bundesbürger. Funk wird mittlerweile neben dem schnurlosen
Telefonieren in Häusern mit Dect-Telefonen vor allem für die Übertragung von
Datenmengen verwendet. Die uns hier am häufigsten begegnenden Systeme heißen
WLAN-Netze, auch einfach Wireless oder Hotspots genannt.
Der Baubiologe und Vorstandsmitglied von Biolysa e.V. Ralf Holtrup mahnt: „Solche und andere Indoor-Funktechniken warten drinnen oft mit stärkeren Feldbelastungen auf als der gesamte Mobilfunk von draußen, die Nähe ist entscheidend, die Platzierung im Haus oder beim Nachbarn. Grund genug, sich dem möglichst zu entziehen, oft hat man es selbst in der Hand, man muss es nur wissen und darauf achten.“
Funk-Anwendungen im Haushalt
· Mobiltelefone / Handy
Eine der stärksten Strahlenquellen beim Telefonieren, sollte im Haus nicht benutzt werden.
Eine der stärksten Strahlenquellen beim Telefonieren, sollte im Haus nicht benutzt werden.
· Dect-Funktelefon
Diese stärkste Dauer-Funkbelastung im Haus meiden. Besser: Schnurtelefon oder strahlungsarme Funktelefone.
Diese stärkste Dauer-Funkbelastung im Haus meiden. Besser: Schnurtelefon oder strahlungsarme Funktelefone.
· Babyphone
Gerade bei Babys sollte auf Funktechnik möglichst verzichtet werden. Bei Bedarf strahlungsarme getestete Geräte nutzen, auf keinen Fall hier dauersendende Dect-Technik nutzen!
Gerade bei Babys sollte auf Funktechnik möglichst verzichtet werden. Bei Bedarf strahlungsarme getestete Geräte nutzen, auf keinen Fall hier dauersendende Dect-Technik nutzen!
· Handfunkgeräte (Walkie-Talkies) sind für Kinder
nicht zu empfehlen, da hohe Funkstrahlung.
· Bluetooth als Funkverbund vom PC zu
Peripheriegeräten oder als besonders belastende Funkbelastung für den Körper
die Nutzung als Kopfhörer.
· Mikrowellengeräte geben intensive
elektromagnetische Wellen ab.
· Funkmaus, -Tastatur und ähnliche Anwendungen mit
Funkkontakt sind normalerweise keine Daueremittenten, aber wg. der körpernahen
Anwendung zu vermeiden. Besser ist Kabel oder falls nötig Infrarottechnik die bessere Alternative.
· Kopfhörer und Lautsprecher sollten besser mit
Kabel genutzt werden. Bei schnurloser Nutzung ist nur die Infrarottechnik zu
empfehlen.
· Alarmanlagen mit Infrarotmelder sind unkritisch.
Keine sonstige Funktechnik nutzen.
· Verbrauchsablese-Geräte „Smartmeter“:
Funkzähler, die sich an Heizkörpern, Gas-,
Wasser- oder Stromzählern befinden geben in der Regel kurze Impulse zur
Datenübermittlung ab.
Je nach Technik ist das Übertragungsintervall unterschiedlich. Monatlich, täglich oder aber auch nonstop. Meiden Sie Dauersender.
Je nach Technik ist das Übertragungsintervall unterschiedlich. Monatlich, täglich oder aber auch nonstop. Meiden Sie Dauersender.
· TV- und Sat-Anlagen sollten
unbedingt mit Kabel genutzt werden, da ansonsten Dauersender erforderlich
wären.
· Sonstige Anwendung an Funksteuerung: Garagenöffner,
Funksteckdose, Funk-Klingel sind unkritischer, da nur selten ein kurzer
Funkimpuls bei Nutzung erfolgt
· Wireless Lan (W-Lan) oder WiFi ist - last not least - heutzutage das größte
„Funk“-Problem.
Gerade
die WLan-Technik findet immer häufiger Einzug in unser Wohnumfeld. Der
baubiologische Messtechniker berichtet von seinen Erfahrungen:
„DSL zur schnellen Datenübertragung bei
der Internet-Nutzung ist allgegenwärtig, und so gut wie immer steckt im
DSL-Router auch ein aktiver WLAN-Dauersender (was manchen Nutzern aber noch
nicht einmal bewusst ist) zum mobilen „Surfen“ mit dem Laptop oder Smartphone.“
Auch bei vielen neuen
Multimedia-Geräten mahnt Holtrup zur Vorsicht: “Hier war ich oft überrascht! Viele haben einen Sender und funken munter drauf
los - rund um die Uhr! Die meisten PC
und tragbaren Computer sowie Drucker und Scanner sind heutzutage mit W-Lan
ausgestattet. Aber auch Spielekonsolen und Musikanlagen (Bose, Teufel) haben
oft W-Lan-Sender!“
Hinzu
kommt aktuell hinzu der Boom der Smartphones, die mit ihren zusätzlichen
Anwendungen und Apps ständig Funkverbindungen aufbauen mit Mobilfunk oder auch
mit W-Lan.
Hier einige Tipps vom Experten
zur Vermeidung von Elektrosmog durch Funkwellen
·
Generell leitungsgebundenen Datenübertragungssystemen Vorrang geben
·
Auf
Alternativen ohne WLAN zurückgreifen. Das Internet über Kabel statt WLAN nutzen.
Zumindest jedoch die Sendeleistung reduzieren und eine Nachtabschaltung
aktivieren. Oder falls mit Kabel nicht möglich D-Lan (Verbindung über das
Stromnetz) nutzen. Hier ist die Belastung wesentlich geringer. Auch diese
Technik sollte nur bei Nutzung aktiviert sein.
·
Geräte mit
Funktechnologien sind keine Spielzeuge. Kinder sollten diese unbedingt meiden.
·
Spielekonsolen
sind oft mit WLAN ausgestattet und senden ständig. Für einige gibt es Adapter
für die Verkabelung. Ansonsten sollte auf Alternativen ohne WLAN
zurückgegriffen werden.
·
Unproblematisch
sind die neusten Technologien auf Infrarot-Basis.
·
Viele
Geräte, die mit drahtlosem Netzwerk (WLAN, WIFI, Bluetooth) arbeiten, wie z.B.
Drucker und Scanner, lassen sich auch verkabeln. Unbedingt die WLan-Funktion
abstellen.
·
Räume oder
Wände eventuell gezielt abschirmen, falls die WLAN-Wellen von draußen
oder von Nachbarn kommen; hierzu zunächst unbedingt Strahlungsmessungen
durchführen lassen
Der Elektrosmog-Experte erläutert
den Hintergrund: „Es treten durch die WLAN-Sender in einigen Metern Entfernung
Strahlungsstärken um 1000 µW/m² auf, vergleichbar mit denen in einigen Dutzend
oder auch über hundert Metern um Mobilfunk-Sender herum. Bei solchen Werten
warnt bezüglich des Mobilfunks bereits die Bundesärztekammer, Hirnstromveränderungen
oder andere biologische Effekte sind belegt. Ohne dazwischen liegende Baumasse
können durch WLAN bis in etwa 50 m Entfernung Strahlungsstärken über 5 µW/m²
auftreten, was aus baubiologischer Sicht bereits inakzeptabel ist (für die
spezielle WLAN-Strahlung sind nach bisherigen baubiologischen Erfahrungen
vielleicht sogar schon Werte um 0,1-1 µW/m² kritisch). Jede massive Wand oder Betondecke
dämpft etwa um 50-80 %, Leichtbauwände dagegen fast gar nicht.“
Info und Messungen zu Eelektrosmog vom Baubiologischen Messtechniker Ralf Holtrup
Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de
Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de
1 Kommentar:
und es kommen ständig neue Belastungen dazu - LTE, TETRA...
Hier im Vogtland wurde der DSL-Ausbau vor allem auf Basis der Funktechnologie LTE vorgenommen. Kabelverbindungen sind teuer und die Entfernungen zu den Ortschaften lassen sich durch Funke einfacher überbrücken.
Auch TETRA wird gerade installiert, obwohl die Zuverlässigkeit, der Gesundheitsschutz der Beamten, Techniksicherheit uam. seit langem bundesweit in der Kritik stehen.
Im Mobilfunk gibt es keine Entspannung - im Gegenteil werden immer mehr hochleistungsfähige Smartphones verkauft und die wollen bedient sein.
Info´s auch unter http://www.baubiologie-plauen.de
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