Dienstag, September 23, 2008

Elektrosmog 2008 - Resümee v. Kongress in Berlin am 20.09.08

Samstag fand in Berlin der erste Elektrosmog-Kongreß unter Teilnahme bekannter Größen wie Dr. von Klitzing, Prof. Kundi (Wien), Prof. Adlkofer, Herr Zwerenz (Bürgerwelle e.V.), Dr. Scheiner statt. Leider konnte Wolgang Maes wegen Erkrankung nicht nach Berlin kommen.

Auch Vertreter des izmf und der Mobilfunkindustrie sollen sich unter die Zuhörer gemischt haben, die Presse und regionle Fernsehsender waren ebenfalls bei diesem Ereignis dabei.

Es war sehr informativ, wie Studien zu bewerten sind. Prof. Kundi gab dazu eine umfassende Darstellung und man konnte gut sehen, daß mancher Ansatz und dessen Fehlerquellen eben nur falsche oder nicht anwendbare Ergebnisse bringen kann (z.B. Interphone-Studie).
Auch die Anzahl von Studien zum Thema Mobilfunk, die immer wieder als Feigenblatt angeführt werden, mit Zahlen zwischen 2000 und 20000 (selbst zu UMTS), wurden auf ein wahres und nachvollziehbares Level reduziert.
Die wahre Anzahl liegt unter 1000 und die, die sich dabei auch noch mit Gesundheit befassen, ist noch geringer! (größte Sammlung bei der femu Aachen)

Wie die Diffamierung bestimmter Studienergebnisse in der Öffentlichkeit mit Vehemenz betrieben werden, dazu sprach Prof.Adlkofer. Zu den Ergebnissen der Reflex-Studie konnte er die Anschuldigungen gegenüber einer Mitarbeiterin wegen Fälschungen sehr klar und deutlich als Diffamierung herausstellen.
Klar und deutlich stellte er auch seine persönliche Meinung zur Gesundheitsgefahr durch Elektrosmog dar und ist damit sicherlich einer der wenigen Wissenschaftler, die sich das zutrauen ("....Immerhin weisen bereits heute zahlreiche unabhängig von der deutschen Mobilfunkforschung vorliegende Forschungsergebnisse aus den Bereichen Epidemiologie, Tierexperimente und Grundlagenforschung zusammengenommen eher auf als gegen ein zukünftiges Gesundheitsrisiko durch die Mobilfunkstrahlung hin. Man täte deshalb gut daran, im Umgang mit der Mobilfunkstrahlung statt zu entwarnen, Vorsorgemaßnahmen zu empfehlen - und dies im verstärktem Maße bei Kindern."( aus Zitat Prof.Adlkofer).

Herr Zwerenz sprach zu eigenen Forschungen und Ergebnissen von Messungen auch in Oberammergau und er sprach auch diesen Mißstand an, dass alle Studien sich ausschließlich auf das Handy und die Nutzung des Handys beziehen, also einen Bereich, den sowieso jeder durch Nutzung oder Nichtnutzung maßgeblich beeinflussen kann.
Die Sendeanlagen, die wir nicht abschalten können und die die Netzbetreiber auch nicht zu Kontrollmessungen abschalten wollen, spielen keine Rolle und werden nirgends berücksichtigt. Hier gibt es nur 2 Studien dazu, Naila und in Israel.

Hier muß "private" Forschung und Aufzeichnung der Ergebnisse mehr einsetzen und diese Ergebnisse müssen den politischen Verantwortlichen auf den Tisch gelegt werden, denn auch das wurde sehr klar festgestellt, die Information der Politiker zu diesen Themen ist katastrophal!

Ergebnisse von Untersuchungen, Messungen müssen selbstverständlich auch einem gewissem Standard entsprechen, der SBM ist dazu eine gute Grundlage.

Über die Wissenschaftlichkeit solcher Ergebnisse verlaß dann ein Kollege des IBN den Vortrag von Wolfgang Maes, der in gewohnter journalistischer Qualität und mit Witz dieses brisante Argument der Mobilfunkindustrie und der Politik auf´s Korn nahm.
Lesen Sie den Beitrag selbst und geben sie ihn auch an Ihren Arzt, wenn er sie nach den Richtlinien der WHO erst einmal zum "Idiotentest" schicken möchte.

Herr Dr.Scheiner aus München konnte dann in seinem Vortrag nochmal auf die Gruppe der gefährdetsten Menschen, die Ungeborenen, die Kleinkinder und Kinder, bis hin zum Erwachsenen und Senioren aufzeigen.

Auch wenn es immer noch keine "wissenschaftlichen Beweise" zur Schädlichkeit und Gesundheitsbeeinflussung durch Mobilfunkstrahlung und anderem Elektrosmog gibt, es gibt genügend Hinweise darauf und allein das sollte jeden nachdenklich machen.

Vorsorge - statt tatenlos dem Ganzen Dilemma zusehen, bis irgend wann dann die Wahrheit endlich ans Licht kommt!

Der Verein Biolysa e.V. unterstützt die Initiativen des Veranstalters und war beim Kongreß mit 5 Baubiologen auch aktiv vertreten.

Im Berliner Appell gaben die Veranstalter, Redner und Teilnehmer ihren Standpunkt zum Thema ab.

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