Es reduziert natürlich nicht die Notwendigkeit des häufigen Lüftens, um die Luftfeuchte zu senken - aber das Schimmelrisiko wird auch durch mineralische Baustoffe reduziert:
Um Energiekosten zu sparen, wird derzeit vielerorts weniger oder kaum geheizt. Allerdings kann man der Bauphysik kein Schnippchen schlagen: Je kälter die Raumluft, desto weniger Luftfeuchtigkeit kann sie speichern und desto schneller kondensiert sie innen an Fenstern oder Außenwänden.
Zur Erinnerung: Luftfeuchte schlägt sich an kalten Oberflächen nieder - auch an kalten Wänden im Wohnzimmer. Es geht dabei um erhebliche Mengen Wasser: Bei 22°C Raumtemperatur kann ein Kubikmeter Luft circa 20 Milliliter Wasser speichern. In einem 20 m² großen und 2,5 m hohen Raum ergibt das bei einer Luftfeuchtigkeit von 75% etwa 1,5 Liter Wasser.
Je niedriger Raumtemperaturen desto mehr Luftfeuchte will sich an kühlen Oberflächen niederschlagen. Doch dieses Risiko lässt sich reduzieren: Regelmäßiges Stoßlüften hilft, die relative Feuchte der Raumluft konstant bei den empfohlenen 40 bis 60% zu halten.
Eine entscheidende Rolle spielen aber auch die Baustoffe: Ein diffusionsoffener Wandputz kann Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Hochwertiger Naturkalk beispielsweise verfügt über enorme Speicherkapazitäten. Er kann auf einer Wandfläche von 100 m² bis zu 60 Liter Wasser binden. Er verfügt zudem über einen hohen pH-Wert. Das entzieht Schimmelpilzen, die ein eher saures Milieu bevorzugen, die Existenzgrundlage.
Quelle: https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1681.php4
Bei Schimmelproblemen hilft www.baubiologie-holtrup.de