Montag, Oktober 31, 2011

Radon – die versteckte Gesundheitsgefahr?

Radon – die versteckte Gesundheitsgefahr? Lungenkrebs ist in Deutschland eine häufige Todesursache. Neben Rauchern sind auch Bewohner von Häusern betroffen, in die aus dem Erdreich kommendes Radon eindringt. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 7-10% der Lungenkrebsfälle in Deutschland auf das Edelgas und dessen Zerfallsprodukte zurückgeführt werden können. Mit diesem Thema beschäftigen sich auch Baubiologen wie Ralf Holtrup aus dem Münsterland. Die Messung der Radonkonzentration in Wohnhäusern ist Bestandteil des Standards der Baubiologischen Messtechnik.

Radon und Zerfallsprodukte
Radon ist ein Zerfallsprodukt des im Boden vorkommenden Uran-235, welches über Radium-226 zu dem Edelgas Radon-222 zerfällt. Die Halbwertszeit des Radon-222 beträgt 3,8 Tage. Unter Normalbedingungen ist das Gas farb-, geruch- und geschmacklos, kann also mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden.

Radon-222 zerfällt unter Freisetzung von Helium-Ionen, sogenannten Alpha-Teilchen, die zu den ionisierenden Strahlen gehören. „Wird Radon eingeatmet, schädigt diese Strahlung das Lungengewebe“, erklärt der Strahlenexperte.

Häuser in Mittelgebirgen betroffen

Die Vorkommen an Radon-Gas in Deutschland sind nicht flächendeckend. Sie konzentrieren sich in den Mittelgebirgen und sind abhängig vom Auftreten bestimmter Gesteinsarten und der Beschaffenheit der Böden. Im Internet zeigt die „ Radonkarte Deutschland“ eine landkreisbezogene Prognose, die auf die Radonkonzentration in der jeweiligen Region verweist.

Holtrup dazu weiter: „Liegt das eigene Haus in dem betroffenen Gebiet, hängt das Auftreten des Radons in den eignen vier Wänden vom Bauzustand ab. Ungenügend abgedichtete, erdberührte Hauspartien wie die Bodenplatte führen dazu, dass Bodenluft eintritt und damit womöglich zur unsichtbaren Gefahr wird.“

Gesetzliche Regelungen mit verbindlichen Grenzwerten existieren in Deutschland nicht. Eine Empfehlung der deutschen Strahlenschutzkommission erklärt jedoch Dauermesswerte von etwa 250 Becquerel pro Kubikmeter als schädlich. Man geht auch davon aus, dass das Lungenkrebsrisiko mit jedem Anstieg um 100 Becquerel pro Kubikmeter um 10% zunimmt. Werden kritische Messwerte erreicht, sollten Maßnahmen zur Verringerung des Strahlungsrisikos ergriffen werden. Mit verschiedenen lüftungs- und bautechnischen Methoden und der Abdichtung von Rissen und Fugen in der Bodenplatte kann das Radon dauerhaft aus dem Gebäude herausgehalten werden. Ist das nicht möglich, muss zumindest eine Aufkonzentration und ein Aufsteigen des Gases in höher liegende Wohnräume verhindert werden.

Der Baubiologe Ralf Holtrup empfiehlt den Bewohnern in gefährdeten Landstrichen oder Menschen mit ungeklärten Lungenkrebsursachen die Untersuchung ihres Hauses auf Radon.

Weitere Infos auch zu sonst Schadstoffen: Ralf Holtrup, Baubiologe IBN u. Sachverständiger: Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de oder www.biolysa.de

Montag, Oktober 24, 2011

10 Tipps zur Vermeidung von Schadstoffen in Wohnräumen vom IBN Baubiologen

Krankes Haus – kranker Mensch?

Umweltmediziner beobachten mit wachsender Sorge eine Zunahme bei

Allergien, Asthma, Haut- und Augenkrankheiten, Infektionen,Hormonstörungen und v.a. Erkrankungen.

Einige Schadstoffe sind krebserregend, erbgut- und fruchtschädigend; andere sind leber- und nierenschädigend oder greifen das Nervensystem an.

Hier einige Tipps zur Gesundheitsvorsorge:

1. Lüften, lüften, lüften steht an 1. Stelle! (3 x 10 min. Stoßlüften).
Allein hierdurch lassen sich viele Belastungen reduzieren!

2. Nutzen Sie Naturholz- statt Pressspanmöbel

3. Kunststoffe, Syntetik und PVC vermeiden (u.a. Weichmacher)

4. Anstriche nur mit extremer Lüftung ausführen, mögl. ohne Lösemittel
Ein Umweltsiegel (z.B. Blauer Engel) bedeutet nicht immer schadstofffrei!,
Auf Inhaltsstoffe im Datenblatt achten, schadstoffarm heißt nicht schadstofffrei
Achtung: Viele Wohngifte sind heutzutage geruchsneutral ! Besser: Naturfarben (Kalk o. Silikat).

5. Gerade bei Boden- und Wandbelägen auf die Inhaltsstoffe achten
(wg. Ihrer großen Fläche kann „schadstoffarm“ belastend sein).
Ein Teppich mit "Wollsiegel" kann auch giftiges Permethrin enthalten.
Lieber Naturmaterial (Holz, Kork, Linoleum) statt Liminat, PVC oder Syntetikteppich.

6. Verklebte Flächen vermeiden

7. keine Vlies, Vinyl- oder Styroportapeten (Schadstoffe, Weichmacher)

8. Aggressive Putz- und Reinigungsmittel meiden, Keine Sprays, Duftöle, Duftmittel und kein Tabakrauch im Wohnbereich

9. Neue Textilien immer erst waschen, da sie oft Biozide enthalten, Textilien aus der Reinigung erst draußen auslüften

10. Staubsauger mit HEPA-Filter verwenden! Evtl. zusätzli. Einen Luftreiniger!
Staub öfters mal feucht wischen!

Bei Verdacht auf Schadstoffen Fachfirma einschalten zur Beratung und ggfs. Analyse.

Kontakt: Baubiologe IBN Ralf Holtrup: Tel. 02581-784635, www.baubiologie-holtrup.de

Montag, Oktober 10, 2011

Gesund schlafen! 10 Tipps für einen erholsamen Schlaf vom Baubiologen u. Schlafraumexperten

Rund 20 Mio. Deutsche leiden unter Schlafstörungen.
Ein Drittel unserer Zeit verbringen wir im Bett. Gerade hier sollten wir eine Insel zur Erholung und Regeneration finden können. Nachts wird unser Immunsystem aufgebaut.
So heißt es auch

„Schlaf Dich erst mal gesund“.


1. Stehen Sie jeden Tag zur selben Zeit auf und gehen Sie immer zur selben Zeit ins Bett, wenn möglich auch am Wochenende.

2. Halten Sie keinen richtigen Mittagsschlaf, auch wenn Sie müde sind. Mittags nur kurz entspannen!

3. Sorgen Sie für tägliche Bewegung (schwimmen, spazierengehen, Fahrrad fahren etc), aber beenden Sie den Sport spätestens vier Stunden vor Ihrer Zubettgehzeit.

4. Trinken Sie nach 16 Uhr keinen Kaffee und keine Cola mehr, und verzichten Sie ab dieser Uhrzeit auch auf schweres Essen. Kein Alkohol vor dem Schlafen. Zwar mag Alkohol beim Einschlafen helfen, er bringt jedoch Tiefschlaf- und Traumphasen durcheinander. Dadurch wird der Schlaf weniger erholsam. Außerdem fördert Alkohol das Schnarchen.

5. Ihr Schlafzimmer sollte das ruhigste Zimmer Ihrer Wohnung sein und abgedunkelt werden.

6. Das richtige Raumklima schaffen: Halten Sie die Temperatur im Schlafzimmer etwa bei 16° C. Kontrollieren Sie mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit. Optimal 40-60 %. Frische Luft lässt Sie besser schlafen - lüften Sie gut durch, bevor Sie zu Bett gehen. Wenn möglich auch nachts Luftzufuhr ermöglichen.

7. Nur wer gründlich abschalten kann, bleibt langfristig gesund und produktiv. Schlaf-Rituale helfen, den Tag innerlich zu beenden: eine kurze abendliche Dusche, der Wechsel aus der Büro- zur Freizeitkleidung oder ein halbstündiger Spaziergang. Für viele ist auch ein abendlicher Yoga-Kurs genau das Richtige oder gönnen Sie sich abends eine Massage. Ein heißes Bad kann auch entspannend wirken. Dazu einen Kräutertee mit Melisse, Baldrianwurzeln, Hopfen – oder das uralte Rezept: ein Glas warme Milch mit Honig. Hören Sie Entspannungsmusik. Probieren Sie Entspannungstechniken aus. Denken Sie positiv. Vielleicht ist es ein bisschen unmodern, aber einigen Menschen hilft auch ein Gebet. Das kann ebenso wirksam sein, wie eine Meditation. Bei rasenden Gedanken: Ablenken durch z.B. „Schäfchen zählen“. Vorsicht bei Medikamenten! Schlaftabletten sollten Sie nur in Absprache mit dem Arzt einnehmen. Eine schonende Alternative sind Baldrian-Präparate.

8. Finden Sie keinen Schlaf, liegen Sie nicht wach, sondern gehen Sie in ein anderes Zimmer und tun Sie etwas Beruhigendes (Lesen, Musik hören,...), bis Sie sich wieder müder fühlen.

9. Gemütliche beruhigende Einrichtung: Das Schlafzimmer sollte nicht als Abstellkammer oder Büro missbraucht werden. Gestalten Sie Ihren Schlafplatz nach baubiologischen Gesichtspunkten. Wie man sich bettet, so schläft man: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Leisten Sie sich ein gutes massives Holzbett und eine gute Matratze mit passender Unterfederung (alles möglichst metallfrei). Nutzen Sie beruhigende sanfte Naturfarben und Bilder. Wählen Sie natürliche Bodenbeläge und vermeiden Sie Syntetik sowie Kunststoffe. Stellen Sie keine Pflanzen ins Schlafzimmer und meiden Sie Spiegel im Schlafraum.

10. Elektrosmog vermeiden: Lassen Sie Geräte wie Fernseher oder Handy nachts nicht auf Standby und halten Sie Abstand zu Lampen und Leitungen. Nutzen Sie Batteriewecker statt Radiowecker. Studien haben belegt, dass durch die Einwirkung dieser Störfaktoren die Melatoninproduktion reduziert wird. Dieses Hormon ist wichtig für gesunden Schlaf und das Immunsystem. Lassen Sie sich von einem baubiologischen Messtechniker beraten, ob eine Netzfreischaltung für den Schlafraum notwendig und auch sinnvoll ist.

Dies sind einige Tipps, die schon zu einer deutlichen Verbesserung der Schlafgewohnheiten führen können. Nachdem Sie all diese Ratschläge anwenden und Ihr Schlaf nach einiger Zeit noch immer nicht zufriedenstellend ist, sollten Sie Ihren Schlafplatz von einem Baubiologen untersuchen lassen.

Bleiben Sie nicht auf Ihren Problemen liegen...

Mehr zu Schlafplatzuntersuchungen unter www.schlafplatzanalyse.de